Vom Café zum ausgezeichneten 
veganen Restaurant 

Das vegane Restaurant Zwei und Zwanzig in Geisenheim hat eine beeindruckende Entwicklung hinter sich. Ursprünglich als Café gestartet, hat es sich heute zu einem kulinarischen Highlight im Rheingau entwickelt, das für seine kreative und ausgezeichnete vegane Küche bekannt ist. Hinter diesem Erfolg steht Dirk, der Gründer des Zwei und Zwanzig, dessen Weg von einer persönlichen Ernährungsumstellung bis zur Eröffnung des Restaurants inspirierend ist.

Dirk, ursprünglich mit einem Bürojob an der Frankfurter Börse beschäftigt, begann seine Reise in die vegane Küche vor acht Jahren. Die Motivation dafür war vielschichtig: Neben den ethischen Gründen wie Klimawandel und Tierleid, suchte er vor allem nach Wegen, seine Leistungen beim Langstreckenlaufen zu verbessern. Diese Entscheidung führte zu einer tiefgreifenden Veränderung in seinem Leben.

Ein entscheidender Moment auf Dirks Weg war die Begegnung mit dem Berliner Sternekoch Tim Raue. Bei einem Koch-Event pries Raue die Vorzüge des Wurzelgemüses Topinambur an. Bis zu diesem Zeitpunkt kannte Dirk Topinambur nur als Schnaps. Inspiriert von Raue, experimentierte er zu Hause mit Topinambur in Malzbiersud und war überwältigt vom Ergebnis. Der Geschmack erinnerte ihn an den Schweinebraten, den er früher so gerne zubereitet hatte, obwohl die Struktur des Gemüses natürlich anders war.

Diese positive Erfahrung bestärkte Dirk in seiner Überzeugung und Leidenschaft für die vegane Küche. Er kündigte schließlich seinen Bürojob und eröffnete das Zwei und Zwanzig, zunächst als veganes Café. Der Anfang war nicht leicht, aber Dirk ließ sich nicht entmutigen. Statt sich auf gängige vegane Gerichte zu beschränken, suchte er nach kreativen und weniger bekannten Zutaten. Er war fasziniert von der Vielfalt der veganen Küche und nutzte Produkte wie Steckrüben und Topinambur, um einzigartige Gerichte zu kreieren.

Dirks Ansatz war stets, das Besondere in einfachen Lebensmitteln hervorzukitzeln. Er setzte auf saisonale und regionale Zutaten und würzte sparsam, um den natürlichen Geschmack der Produkte zu betonen. Sein Hauptgewürz war dabei ganz schlicht: Salz.

Heute ist das Zwei und Zwanzig weit mehr als nur ein veganes Café. Es hat sich zu einem ausgezeichneten Restaurant entwickelt, das für seine innovative und nachhaltige Küche bekannt ist. Das gemütliche Ambiente mit gemusterter Tapete und sorgfältig ausgewählten Tischen trägt ebenfalls zum Charme des Restaurants bei.

Dirks Reise vom Bürojob an der Frankfurter Börse zu einem erfolgreichen veganen Restaurantbesitzer zeigt, wie Leidenschaft und Mut zu großem Erfolg führen können. Das Zwei und Zwanzig ist ein perfektes Beispiel dafür, wie eine einfache Idee zu etwas Großem heranwachsen kann, wenn man den richtigen Weg einschlägt.